Serbia says KFOR rejected its forces’ return to Kosovo
BELGRAD, Serbien (AP) – NATO-geführte Friedenstruppen im Kosovo haben einen Antrag Serbiens abgelehnt, seinen Sicherheitskräften zu erlauben, inmitten anhaltender Spannungen in die abtrünnige Provinz zurückzukehren, sagte Serbiens Präsident am Sonntag.
KFOR-Friedenstruppen, die 1999 in den Kosovo entsandt wurden, nachdem Bombenanschläge der NATO-Allianz die serbische Armee und Polizei aus dem Territorium vertrieben hatten, sagten in ihrer Antwort, dass sie dies nicht tun würden. Es bestehe kein Bedarf für eine Rückkehr der serbischen Streitkräfte, sagte Aleksandar Vucic.
Serbien machte seinen Anspruch Mitte Dezember geltend, als die Spannungen im Kosovo nach der Festnahme eines ehemaligen ethnischen serbischen Polizisten zunahmen, was zu Straßensperren im Norden des Landes führte, wo hauptsächlich Serben leben.
Diese Spannungen wurden später im Rahmen der Bemühungen der Europäischen Union und der USA entschärft, einen Dialog zwischen ehemaligen Balkankriegsgegnern durch die EU voranzutreiben. Serbien erkennt die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo von 2008 nicht an und der Streit bleibt ein potenzieller Brennpunkt.
Bei dem jüngsten Vorfall erschoss und verwundete ein dienstfreier kosovarischer Wachmann letzte Woche im zentralen Kosovo zwei ethnische Serben, darunter einen 11-jährigen Jungen. Der Mann wurde nach dem Vorfall in der Nähe der Stadt Strpce festgenommen, teilte die kosovarische Polizei mit.
Der Konflikt im Kosovo brach aus, als separatistische ethnische Albaner eine Rebellion gegen die serbische Herrschaft starteten und Belgrad mit einem brutalen Vorgehen reagierte, das eine NATO-Intervention nach sich zog. Etwa 13.000 Menschen starben in dem Konflikt, hauptsächlich ethnische Albaner.
Serbien besteht darauf, dass Hunderte seiner Sicherheitskräfte im Rahmen einer Resolution der Vereinten Nationen nach dem Krieg das Recht haben, sich zu versetzen. Belgrad hat gesagt, dass die Rückkehr seiner Truppen in den Kosovo dazu beitragen würde, die Spannungen abzubauen, eine Behauptung, die von kosovarischen und westlichen Beamten vehement zurückgewiesen wird.
Vucic sagte, die Antwort der KFOR auf die Anfrage Serbiens sei aufgrund der westlichen Unterstützung für die Unabhängigkeit des Kosovo erwartet worden. Serbien hat sich bei seinem Versuch, seinen Anspruch auf seine ehemalige Provinz, die viele Serben als das Kernland der Nation betrachten, auf Russland und China zu verlassen.
Der Westen “kümmerte sich nicht um Verletzungen serbischer Jungen”, klagte Vucic im regierungstreuen Fernsehen Pink. “Ich habe keine andere Antwort von KFOR erwartet.”
Serbien und dem Kosovo wurde gesagt, dass sie ihre Beziehungen normalisieren müssen, wenn sie Fortschritte in Richtung EU-Mitgliedschaft machen wollen. Eine hochrangige US-Delegation soll nächste Woche die Region besuchen, um die festgefahrenen Gespräche mit der EU-Vermittlung voranzubringen.
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